Pressemitteilung zu den Äußerungen von Bildungssenatorin Aulepp zur Kita-Betreuungslücke

„Mit Verwunderung nehmen die Unternehmensverbände die Äußerungen von Bildungssenatorin Aulepp zur Kenntnis, wonach bremische Unternehmen „weiterhin unflexibel bleiben“. Anlass für diese Äußerung war die Feststellung der Arbeitnehmerkammer Bremen, wonach sich wegen des Mangels an Betreuungsplätzen Kinder und Beruf in keinem anderen Bundesland so schlecht miteinander vereinbaren lassen wie in Bremen.

Die Senatorin mag Angriff für eine gute Verteidigung halten, doch sollte sie die Fakten zur Kenntnis nehmen: Hochflexible Gleitzeit- und Homeoffice-Lösungen sind heute nahezu flächendeckend betriebliche Realität. Reihenweise lassen sich darüber hinaus bremische Unternehmen aus allen Branchen als „Ausgezeichnet familienfreundlich“ oder über das „Audit Beruf und Familie“ zertifizieren. Schließlich entstehen seit langem in Eigenregie Betriebskitas, die die Angebotssituation in staatlichen Kitas erheblich entlasten. „Von Versäumnissen der Politik, auf die die Arbeitnehmerkammer zu Recht hinweist, ablenken zu wollen, ist unseres Erachtens nicht zielführend“, so Cornelius Neumann-Redlin, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände.

Die Unternehmensverbände im Lande Bremen e.V.

Die Unternehmensverbände sind die sozialpolitische Spitzenorganisation für derzeit 23 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände im Land Bremen. Vertreten sind Industrie, Handel, Handwerk, Banken, Versicherungen und andere Dienstleistungsunternehmen. So vertreten die Unternehmensverbände die Interessen der gesamten bremischen Wirtschaft und bündeln ihre Kraft.

Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI) sind sie eingebettet in die nationale Organisation der Arbeitgeberverbände.